Erinnern! Nicht vergessen! Virtueller Gedenkstein

Peter Forster

Peter Forster wurde am 16.03.1911 in Gaisheim in der Gemeinde Neukirchen (jetzt Landkreis Amberg-Sulzbach) geboren.

Gaisheim

Mit 16 Jahren schloss er sich der Sozialistischen Arbeiterjugend in Amberg an. 1929 wurde er Mitglied der SPD. Zu dieser Zeit war Franz Xaver Kemeter Vorsitzender der SPD in Amberg. Laut eigenen Angaben war Peter Forster bis zum Verbot der SPD am 22.06.1933 Kassierer des Ortsvereins. Peter Forster ließ sich in seinem Engagement für die Partei durch das Verbot nicht stoppen. Er fing an illegal Flugblätter und Zeitungen zu verteilen.

Es gibt Quellen, die vermuten, dass Peter Forster für den kommunistischen Widerstand tätig war. In vielen anderen Quellen wird vom Sozialdemokraten bzw. Sozialisten Peter Forster geschrieben. Fakt ist, dass Peter Forster aus der sozialistischen Arbeiterjugend stammt und ein überzeugter Antifaschist war.

In der Nacht vom 18.auf 19. August 1933 wollte er einem Kurier aus der Tschechoslowakei namens Wilhelm Lai in seiner Wohnung in Amberg, Batteriegasse 6 Unterschlupf gewähren. Eine Razzia verhinderte dies jedoch. Der Kurier konnte fliehen. Peter Forster und sein Bruder Josef wurden verhaftet.

Haus

Über das weitere Schicksal seines Bruders Josef ist nichts bekannt.
In den vergangenen Monaten hatte sich die Forster Wohnung zu einem Verteilzentrum illegaler Schriften entwickelt. Die NSDAP hatte ihre Parteizentrale auf dem Gelände des heutigen Wöhrl, also keine hundert Meter weit entfernt.

Peter Forster wurde wegen Hochverrats zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten verurteilt, die bis zum 23.11.1934 vollzogen wurde. Danach kam er bis zum 27.03.1936 in Schutzhaft.

Für die Zeit danach liefern verschiedene Quelle sehr unterschiedliche Darstellungen.

In einem Artikel im „Neuen Vorwärts“ berichtet Peter Forster, dass er nach seiner Entlassung nach Amberg zurückgekehrt ist und als Bauarbeiter tätig war. Eines Tages wurde er erneut von der Gestapo verhaftet, weil er als unversöhnlicher Feind des Nazi-Regimes galt, der sich geweigert hat der SA beizutreten und keine Spenden an NS-Organisationen leistet.

Andere Quellen berichten, dass er im April 1937 im Grenzgebiet zu Polen in Gleiwitz festgenommen wurde. Dies ist auch in einem Vermerk am Einwohnermeldebogen der Stadt Amberg so ersichtlich. Er wurde verdächtigt, dass er wieder politisch aktiv gegen die Naziherrschaft gearbeitet hat. Im Juni 1937 erfolgte seine Einweisung in das Konzentrationslager Lichtenburg bei Torgau. Am 31.07.1937 wurde er in das neu errichtete Konzentrationslager Buchenwald eingeliefert.

Sein Freiheitswille und sein unbändiger Hass auf alles, was Nazi hieß, ließ sein Absicht zur Flucht wachsen. Kein Wunder nach den Erlebnissen seit 1933. Sein einziges Verbrechen war, dass er gegen das menschenverachtende Naziregime gewaltfrei gekämpft hat.

Fluchtversuche waren unter den Lagerinsassen höchst umstritten. Zum einen wegen der geringen Erfolgsaussichten. Im ersten Jahr des Bestehens wurden 24 Gefangene „auf der Flucht erschossen.“ Aber vor allem wegen der Auswirkungen für die Zurückgebliebenen. Bei einer Flucht mussten die restlichen Häftlinge auf dem Appellplatz ausharren bis der Flüchtige wieder ins Lager zurückkam oder bis feststand, dass er sich nicht mehr innerhalb der Postenkette befand. Das dauerte meist mehrere Stunden, im Extremfall bis zu drei Tagen.

Im September 1937 wurde er wegen „Fluchtabsichten“ mit 25 Stockschlägen auf dem Prügelbock bestraft. Der Augenzeuge Fredo Ritscher berichtet: „Keinen Laut gab er von sich, aber nie werde ich das hassverzerrte Gesicht vergessen, mit dem er diese Henkersknechte und vor allem den dafür verantwortlichen SS-Hauptsturmführer ansah. Vierzehn Tage ging er in den Arrest, anschließend drei Monate in die Strafkompanie.“

Dadurch wurde sein Hass noch größer. Nach seiner Rückkehr in den Block der „Politisch Rückfälligen“ sprach er nur noch sehr wenig. Doch eines Tages platzte es aus ihm heraus: „Lange bin ich nicht mehr hier, ich haue ab und wenn zehn Nazis dabei draufgehen.“

Wenige Tage darauf meldete sich Peter Forster für ein besonders schweres Arbeitskommando. Die Baustelle für eine Kläranlage befand sich außerhalb des Lagerbereichs und begünstigte so seine Fluchtabsichten.

Bei diesen Arbeiten lernte er auch den Mitgefangenen Emil Bargatzki kennen. Gemeinsam schmiedeten sie einen Fluchtplan. Ein Fluchtversuch am 9. Mai scheitere, weil Peter Forster davor zurückschreckte auf den Wachmann einzuschlagen. Am 12. Mai erfuhren beide, dass das Arbeitskommando am 13. Mai enden sollte. So nutzten sie am 13. Mai die letzte Gelegenheit und Peter Forster schlug den Wachmann mit dem Spaten nieder. Sie zerrten ihn in ein Gebüsch und nahmen seine Waffe an sich. Der SS-Mann versuchte zu schreien und Emil Bargatzki versetzte ihm zwei weitere Hiebe.Das Gewehr warfen sie anschließend weg.

Laut Sterberegister der Stadt Weimar wurde der Tod des Wachmanns um 17 Uhr festgestellt.

Nach dem Bekanntwerden der Flucht wurde im Lager Generalalarm ausgelöst.Sämtliche Kommandos mussten ins Lager zurückkehren. Mit Peitschen und Knüppel wurden die Gefangenen in die „Politische Abteilung“ getrieben. Vier Häftlinge wurden erschlagen, einer erschossen.

Anschließend mussten alle Häftlinge am Appellplatz antreten. Gerüchte über die Erschießung jedes zehnten Gefangenen machten die Runde. Die SS-Führung verzichtete jedoch aus taktischen Gründen darauf, da eine solche Maßnahme vor der Öffentlichkeit nicht verheimlicht werden konnte. Dafür wurden andere Strafmaßnahmen verhängt: verschärfter Schusswaffengebrauch, verstärkte Bewaffnung der Wachmannschaften, Rauchverbot auf unbestimmte Zeit. Die SPD im Exil berichtete, dass den Insassen wegen der Tat Kostentzug an drei Tagen auferlegt wurde. Die Gefangenen konnten abends nur noch Wasser trinken. Dies wurde am dritten Tag ebenfalls verboten. Der Sadismus kannte keine Grenzen. Mittags wurden neben den Esstischen Kübel mit Jauche aufgestellt „damit der Appetit am Abend nicht zu groß ist.“ Die Zahl der Toten nahm in den folgenden Monaten sprunghaft zu. Die Reichsführung der SS nutzte die Flucht zu einer Hetzkampagne gegen „Berufsverbrecher“ und das „Untermenschentum“. Aber auch die Heldenverehrung für die SS-Totenkopfverbände überschlug sich. „Der SS-Mann sei im Kampf mit Staatsfeinden gefallen.“ Die genauen Todesumstände wurden nicht veröffentlicht. Der 23-jährige SS-Mann wurde auf dem Heldenfriedhof der Gauhauptstadt Weimar bestattet. Eine öffentliche Aufbahrung des Leichnams konnte nicht erfolgen, weil der Gerichtsmediziner der Universität Jena versehentlich den Kopf vollständig abgetrennt hatte. Der Gerichtsmediziner wurde daraufhin nach Breslau strafversetzt. Forster und Bogatzki blieben drei Tag zusammen bis sie auf eine SS-Einheit stießen. Sie konnten flüchten und trennten sich.

In der Thüringer Gauzeitung erschien eine Suchmeldung der Polizei. Die Staatsanwaltschaft beim Sondergericht Thüringen in Weimar setzte für Hinweise, die zur Ergreifung der beiden Flüchtlinge führen, eine Belohnung in Höhe von tausend Reichsmark aus. Eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass das durchschnittliche Monateeinkommen im Jahr 1938 bei 165 Reichsmark lag. Emil Bogatzki wurde am 22. Mai 1938 in Stendal festgenommen. Sechs Tage später wurde er von einem Sondergericht in Weimar nach einer eineinhalbstündigen Verhandlung mit einer kurzen Beweisaufnahme und einem angeblichen voll umfassenden Geständnis zum Tode verurteilt. Der Staatsanwalt sagte, dass hier nicht geringste Raum sei, um sich näher mit einem solchen Untermenschen zu befassen. Ein paar Tage später wurde er im KZ Buchwald hingerichtet. Es war die erste öffentliche Hinrichtung an einem Ort, an dem der gewaltsame Tod tagtäglich gegenwärtig ist. Die SS ließ den Toten drei Tage lang als Abschreckung am Galgen hängen.

Peter Forster dagegen gelang es sich bis in die Tschechoslowakei durchzuschlagen. Am 28. Mai überschritt er die tschechische Grenze. Peter Forster glaubte nun daran, dass er gerettet sei. Bereits seit der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 gingen viele Verfolgte des Naziregimes ins Exil in den Nachbarstaat. Dort hatte auch anfangs zeitweise das Zentralorgan der Exil-SPD Der „Neue Vorwärts“ seinen Sitz. Von der Tschechoslowakei aus wurden Netzwerke nach Deutschland erreichtet um die Genossinnen und Genossen im Untergrund mit Flugblättern zu versorgen. Über die noch ungesicherte Grenze fand ein reger Austausch von Material statt. Die Verbindungsmänner für die Amberger Genossen waren die Genossen Fritz Renner und Fritz Seuß.

Peter Forsters Hoffnung wurde enttäuscht. Nach dem Grenzübertritt meldete er sich bei der Tschechischen Gendarmerie. Die deutsche Regierung hatte die sofortige Auslieferung beantragt. Er wurde in Eger inhaftiert. Denn in der Tschechoslowakei war ein Umbruch im Gange. Die Regierung stand unter massiven Druck. Demokratische Politiker verloren an Einfluss. Die deutsche Regierung wollte diesen Staat verschlagen. Außenpolitisch war das Land isoliert und die Verbündeten ließen die Tschechoslowakei in Stich. Großbritannien und Frankreich machten Deutschland Zugeständnisse um den Frieden noch zu retten. Das war eine riesige Fehleinschätzung. Der „Neue Vorwärts“ musste seinen Sitz von Prag nach Paris verlegen. Die Sozialdemokraten im Exil ihre Arbeit einstellen und das Land verlassen. Der „Neue Vorwärts“ berichtete erstmal am 29.05.1938 über die beiden Geflüchteten aus einem Konzentrationslager in Thüringen. In weiteren Ausgaben kam Peter Forster selbst zu Wort. Er schilderte seine politische Biografie und richtete einen eindringlichen Appell gegen seine Auslieferung: „Wir handelten in Notwehr, denn jeder Gefangene in jenem Lager lebt in der Gefahr getötet zu werden. Ich bitte alle Sozialisten ihr Bestes zu tun, meine Auslieferung nach Deutschland zu verhindern, wo ich sicher das Schicksal meines Gefährten Bargatzki teilen würde.“

Der „Neue Vorwärts“ richtete deutliche Wort an die tschechische Regierung: „Eine Auslieferung Forsters würde den Tod auf dem Schafott bedeuten.“ Und stellte die berechtigte Frage: „Sollte es in Europa wirklich kein Asyl mehr geben für Freiheitskämpfer, die sich unter Einsatz ihres Lebens aus der Hölle der Folter gerettet haben? Wird man den Unglücklichen in die Hände der Henker und Folterknechte zurückstoßen?“

Aber auch in Deutschland gab es Sympathien für die Geflohenen. Den Deutschland-Berichten Juli 1938 der Exil-SPD ist folgendes zu entnehmen. „Es ist von großer Bedeutung, dass es den Nazis nicht gelungen ist, den politischen Gegner zum Verbrecher zu stempeln. Man konnte es wieder bei dem Fall Forster erleben. Als Forster und sein Mitgefangener den SS-Posten überwältigt und getötet hatten, machte das in breiten Kreisen Eindruck. Selbst aus Kreisen der SA konnte man hören: das sind zwar unsere Gegner, aber es sind Kerle und keine Feiglinge. Als der Mitgefangene Forsters verhaftet wurde, konnte man in unpolitischen Kreisen ein Gefühl des Mitleids und der Trauer feststellen. Als Forster selbst in Tschechoslowakei festgenommen wurde, sagten viele Leute, darunter auch Nazis: Hoffentlich wird er nicht ausgeliefert.“

So konnte man in Teilen des Beamtenapparats das Bewusstsein schaffen, „dass der Fall Peter Forster für das Land eine gefährliche Belastung ist, von der man es befreien kann, indem man ihn entkommen lässt.“

Die einzige Option für eine Ausreise von Forster war der Luftweg. Er sollte nach Frankreich ausgeflogen werden. Er wurde zum Prager Flughafen gefahren und mit einer Maschine aus Bukarest nach Straßburg weiterfliegen. Später sollte er in die USA oder Großbritannien weiterreisen.

Über die weiteren Geschehnisse berichtete der „Neue Vorwärts“: „Aber das Unglück will, dass das Flugzeug aus Bukarest Verspätung hat. Im Czernin-Palst (dem Sitz des Außenministeriums) hat man inzwischen von dem geplanten Streich erfahren und ängstlich die Köpfe zusammengesteckt. Das Außenamt zittert vor einem Wutausbruch Berlins, vor einem Stirnrunzeln Londons. Eine Polizeistreife jagt nach dem Flugplatz Ruzyne, holt Peter Forster ins Gefängnis zurück.“

Danach folgte das Abkommen von München. Die Chancen für die Verhinderung der Auslieferung waren gleich Null. Trotzdem gab es Bemühungen der französischen Sozialisten und englischer Zeitungen das Blatt noch zu wenden. Alles blieb ohne Erfolg. Anfang Dezember wurde Peter Forster den deutschen Behörden übergeben. Am 19. Dezember wurde er nach Weimar zurückgebracht und am 21. Dezember vor das Sondergericht Weimar gestellt.

Laut einem Bericht der Allgemeinen Thüringer Landeszeitung machte es Peter Forster seinen Anklägern nicht einfach. Die Verhandlung zog sich in die Länge, weil er sich vehement verteidigte. Nach fünf Stunden wurde Peter Forster wegen Mordes zum Todes verurteilt. Daran änderte auch nichts, dass bereits im Prozess gegen seien Mitflüchtling Bargazky bewiesen wurde, dass nicht Forster für die tödlichen Schläge verantwortlich war.

Das Urteil stand aber vorher schon fest. Der Hinrichtungszeitpunkt wurde mehrfach verschoben wurde. Die Hinrichtung sollte zum Fest der Wintersonnenwende stattfinden. Nach Abschluss des Prozesses wurde Peter Forster sofort in das Konzentrationslager Buchenwald gebracht.

Es herrschte eisige Kälte am Ettersberg – 18 Grad. Alle ca. 10.000 Insassen mussten in Reih und Glied am Appellplatz antreten. Sie hatten keine Übermäntel. Eine SS-Kompanie mit Stahlhelmen und aufgepflanzten Bajonetten marschierte ebenfalls auf. Der Lagerkommandant hatte auch Weimarer Bürger und einige Offiziere als Ehrengäste eingeladen. Über Lautsprecher wurde verkündet, dass Peter Forster vom Sondergericht Weimar zum Tode verurteilt wurde. Dann führte man Peter Forster in Ketten gelegt auf dem Richtplatz und übergab ihn den Henker. Für ein paar Mark hatte ein Mithäftling das Amt des Henkers übernommen.

Peter Forster wurde gehängt. Sein Tod wurde um 18:45 Uhr festgestellt. Sein Leichnam wurde dem Institut für Anatomie der Universität Jena für Forschungszwecke übergeben. Anschließend wurde er verbrannt.

Galgen

In einem Nachruf schrieb der „Neue Vorwärts“ über die Hinrichtung von Weimar: „Peter Forster war kein Mörder. Er hat nicht wie es die Nationalsozialisten in der Zeit ihres Aufstiegs taten, aus dem Hinterhalt geschossen. Er hat nicht wie sie es in der Zeit ihrer Herrschaft tun Unschuldige gemartert. Er hat um seine Freiheit gekämpft, die man ihm ohne Grund und Recht geraubt hatte, er hat den widerrechtlichen Widerstand gebrochen, der sich ihm entgegenstellte. Er hat getan, was das ganze deutsche Volk einmal wird tun müssen, wenn es seine Freiheit und die Welt ihren Frieden finden will.“ Dieser Nachruf stammt vom Neujahrstag 1939.

Peter Forster wurde 27 Jahre alt.

Heute wissen wir, dass die Mehrheit der deutschen Bevölkerung weiterhin den Nationalsozialisten gefolgt ist. Diese führten erst gegen Teile der Bevölkerung einen Krieg. Neun Monate nach diesem Nachruf stürzten sie die Welt in den zweiten Weltkrieg. Die Folgen kennen wir: Elend, Not, Zerstörung und Tod.

Erst durch eine internationale Staatengemeinschaft konnten sie gewaltsam gestoppt werden. Unsere Lehren aus dieser dunklen Zeit haben wir gezogen: Eine wehrhafte Demokratie, die die Würde des Menschen als oberstes Staatsziel im Grundgesetz verankert hat.

Und - Das Engagement Deutschlands in einem vereinten Europa. Deshalb treten wir als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten Bestrebungen entschieden entgegen, die Nationalismus, Rassismus und Diskriminierung wieder hoffähig machen wollen.

Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität das sind unsere Werte. Dafür stehen wir ein. Werte, für die Männer wie Peter Forster und Franz Xaver Kemeter gestorben sind. Und wer etwas anderes will, der bekommt es mit der SPD zu tun.

Und hier noch ein Artikel über Peter Forster aus der Zeitschrift ECHO

Forster (PDF, 65 kB)