Vorschlagsliste einstimmig beschlossen

15. September 2022

Die kommende Landtags- und Bezirkstagswahl findet zwar erst im Herbst 2023 statt, doch laufen die Vorbereitungen hierfür bereits auf Hochtouren. Deshalb hat der Amberger SPD Stadtverbandsvorstand in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag die Vorschlagsliste für den Wahlkreis 301 einstimmig beschlossen. Gemeinsam mit dem SPD Kreisvorstand Amberg-Sulzbach hat man in den vergangenen Monaten diesen Wahlvorschlag erarbeitet. Die vorgeschlagenen Personen sollen am kommenden Samstag in der Stimmkreiskonferenz in Amberg als Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl aufgestellt werden.

Wahl

Als Direktkandidat für die Landtagswahl wird der Kreisvorsitzende der SPD Amberg-Sulzbach Uwe Bergmann vorgeschlagen. Der 51jährige Schnaittenbacher hat sich bereits bei der letzten Wahl 2018 um ein Mandat im Landtag beworben. Er wurde erster Nachrücker auf der Oberpfalzliste. Als Kreisrat im Landkreis Amberg-Sulzbach und zweiter Bürgermeister der Stadt Schnaittenbach bringt der Vater von zwei Kindern enorme kommunalpolitische Erfahrung mit und kennt die Sorgen und Nöte der Menschen im ländlichen Raum. Als Mittelschullehrer kennt er die Defizite des bayerischen Schulsystems und will mehr Bildungsgerechtigkeit für Bayerns Schülerinnen und Schüler durchsetzen.

Für das Direktmandat im Oberpfälzer Bezirkstag geht die 45-jährige Ambergerin Simone Böhm-Donhauser für die SPD ins Rennen. Sie ist seit 2014 Stadträtin und führt seit zwei Jahren gemeinsam mit Dieter Weiß den SPD Stadtverband Amberg als Doppelspitze. Die Diplomsozialpädagogin ist im Bereich der gesetzlichen Betreuung tätig. In dieser Funktion kennt sie die Aufgaben und Organe des Bezirks Oberpfalz. Gerade im Rahmen der Eingliederungshilfe und ihrem Anspruch auf gesellschaftliche Teilhabe vertrete sie die Ansprüche von psychisch, seelisch und körperlich behinderten Menschen beim Leistungsträger, dem Bezirk Oberpfalz. Durch ihre Mitgliedschaft in vielen Vereinen und Verbänden ist die gebürtige Ambergerin in der Stadtgesellschaftlich sehr gut vernetzt. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.

Mit Dr. Armin Rüger konnte wieder ein sehr engagierter Genosse als Listenkandidat für den Landtag gewonnen werden. Der 60jährige Hausarzt ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied des Stadtrats von Sulzbach-Rosenberg. In seiner Zeit als Kreisrat machte er sich für die Beibehaltung der kommunalen Trägerschaft für das Sulzbacher Krankenhaus stark. Er ist Gegner der Zwei-Klassen-Medizin, Verfechter einer Bürgerversicherung und Landesvorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokraten im Gesundheitswesen (ASG). Er spricht sich auch für einen verstärkten Gesundheitsschutz vor den Folgen des Klimawandels aus. Deshalb hat er im Sulzbacher Stadtrat einen Klimaschutzplan beantragt.

Erfreulicherweise hat sich Hans Ram bereit erklärt, als Listenkandidat für die Bezirkstagswahl zu kandidieren. Der 54jährige Mittelschullehrer sorgte bei der Kommunalwahl 2020 für eine riesige Überraschung als er das Bürgermeisteramt in Ensdorf gewinnen konnte. „Wenn man wirklich was verändern will, muss man bereit sein, Verantwortung zu übernehmen.“ Und er übernahm Verantwortung durch seine Bereitschaft zur Kandidatur für das Bürgermeisteramt - und er gewann. Der gelernte Maschinenbauer machte auf dem zweiten Bildungsweg das Fachabitur und absolvierte anschließend das Studium zum Fachlehrer für allgemeinbildende Schulen. Sein bürgerliches Engagement hat ihre Wurzeln in der katholischen Jugendarbeit. Seine Arbeit in der Katholischen Landjugendbeweg (KLJB) und dem Bundes der Deutscher Katholischer Jugend (BDKJ) weckte sein Interesse für Politik.

Der Kreisvorstand Amberg-Sulzbach hatte bereits im August Simone Böhm-Donhauser und Uwe Bergmann für die Direktkandidaturen aufgestellt. Am vergangenen Wochenende folgte der Beschluss über die Listenkandidaten. Der SPD-Stadtverband Amberg hat nun den gesamten Wahlvorschlag einstimmig beschlossen.

Am kommenden Samstag sind 66 Delegierte aus der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach zur Wahlkreiskonferenz geladen um die endgültige Nominierung durchführen.

Dazu Stadtverbandsvorsitzender Dieter Weiß: „Wir sind der festen Überzeugung, dass wir damit den Wählerinnen und Wählern ein attraktives Angebot für die kommenden Landtags- und Bezirkstagswahl machen und hoffen, dass wir ab Herbst 2023 wieder je ein Mandat im Landtag und im Bezirkstag bekommen werden. Dafür werden wir in den kommenden Monaten kämpfen.“

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