Stadtverbandskonferenz

20. September 2024

Wer geht ins Rennen um das Bundestagsdirektmandat im Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt? Vor dieser Frage stehen die Genossinnen und Genossen vor der Bundeswahlkreiskonferenz am 28. September, genau ein Jahr vor der Bundestagswahl. Zwei Bewerber haben bereits ihren Anspruch auf die Kandidatur angemeldet: Holger Joschko aus Sulzbach-Rosenberg und David Mandrella aus Kümmersbruck.

David und Holger
David und Holger

Der SPD Stadtverband Amberg lud deshalb seine Mitglieder zur Stadtverbandskonferenz ein. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung der beiden Kandidaten.

Stadtverbandsvorsitzender Dieter Weiß eröffnete die Vorstellungsrunde: „Nachdem Friedrich Merz beschlossen hat, als Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 2025 zu gehen und Markus Söder für die CSU dem zu-stimmen musste, ist bereits ein Jahr vor dem Wahltermin dieser Wahlgang in aller Munde. Es liegt nun an uns, die richtigen Weichenstellungen für einen erfolgreichen Wahlkampf in unserer Region vorzunehmen. Wir entscheiden, wer von den beiden Bewerbern für unsere SPD in den Wettbewerb um das Direktmandat in Berlin geht.“

Beide Kandidaten hatten zehn Minuten Zeit ihre Person und ihre politischen Schwerpunkte vorzustellen. Die Reihenfolge bestimmte das Los.

David Mandrella ist 23 Jahre alt und seit kurzem an einer Realschule als Referendar tätig. Nach dem Abitur am Gregor-Mendel-Gymnasium studierte er Wirtschaftswissenschaften und Sozialkunde die er mit einem Bachelor abschloss. Für ihn als Arbeiterkind ist ein gerechterer Zugang zu unserem Bildungssystem eine Kernforderung. Außerdem will er eine starke Vertretung für Arbeiterinnen und Arbeiter im Parlament sein. Als Mitglied der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften und als Aktiver in der IG Metall wisse er von deren Sorgen und Nö-ten. Außerdem will er Jugendliche und junge Erwachsene wieder für die Politik gewinnen. „Wir müssen auf junge Menschen zugehen, dort wo sie sich aufhalten. Wir dürfen nicht darauf warten, dass sie zu uns kommen.“

Holger Joschko, der 49jährige Softwareentwickler ist bei der Firma Stahlgruber in Sulzbach-Rosenberg tätig. Er ist in Sulzbach-Rosenberg aufgewachsen und studierte an der OTH Amberg-Weiden. Nach dem Studium lebte er einige Jahre in Fürth. Im Jahr 2013 kandidierte er dort für den Stadtrat. Er ist Mitglied im Ortsvorstand der SPD Sulzbach-Rosenberg und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Außerdem ist er seit 2015 Mitglied im SPD-Kreisvorstand Amberg-Sulzbach und im Unterbezirksvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA). Als Gewerkschaftler spüre er den zunehmenden Druck auf die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Hier müsse auch die Politik gegensteuern. Besonders wichtig ist ihm, dass der Wahlkreis Amberg-Sulzbach-Neumarkt wieder einen echten und aktiven Vertreter im Deutschen Bundestag bekommt, der sich für die Belange der Menschen in der Region einsetzt.

Nach den beiden Vorstellungen hatten die Mitglieder des SPD Stadtverbandes Amberg die Möglichkeit Fragen an die beiden Kandidaten zu stellen.

Konferenz

Stadtverbandsvorsitzende Simone Böhm-Donhauser dankte den beiden Bewerbern für ihre Bereitschaft Verantwortung im Bundeswahlkreis zu übernehmen und wünschte viel Glück für die anstehende Wahl in der Nominierungskonferenz.

„Konrad Adenauer war Bundeskanzler, Theodor Heuß war Bundespräsident und Erich Ollenhauer war SPD-Parteivorsitzender. Das war 1958. Und unser Genosse beschloss in die SPD einzutreten.“ Stadtverbandsvorsitzender Dieter Weiß überreichte D. Michael Ponsel den Ehrenbrief des SPD-Parteivorstands für seine langjährige Mitgliedschaft und bedankte sich für seine Treue zur Sozialdemokratischen Partei Deutschlands.

Michael

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