Erinnern! Nicht vergessen! Peter Forster
Neunzig Jahre nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten und 78 Jahre nach der Befreiung von diesem menschenverachtenden System sind die Namen der Täter immer noch allgegenwärtig.
Die Namen der Männer und Frauen, die den Nationalsozialisten die Stirn boten und Widerstand leisteten, sind mit wenigen Ausnahmen in Vergessenheit geraten.
Das wollen wir ändern!
Deshalb lud der ver.di Ortsvereins Amberg und der SPD Stadtverband Amberg in die Spitalkirche (Bahnhofstraße) ein. Bei dieser Veranstaltung haben sie an einige Frauen und Männer des Widerstandes gegen die Nationalsozialisten erinnern. Im Mittelpunkt stand das Schicksal des Amberger Arbeiters Peter Forster. Der Gewerkschafter, Sozialdemokrat und Antifaschist wurde wegen des Verteilens illegaler Flugblätter zu einer Haftstrafe verurteilt. Anschließend wurde er in "Schutzhaft" u.a. im KZ Buchenwald genommen. Von dort gelang ihm die Flucht in die Tschechoslowakei und wurde so zum Spielball der großen Politik.
Außerdem stellte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende und das Mitglied des verdi- Ortsverein Amberg Dieter Weiß Christian Endemann, Franz Xaver Kemeter, Fritz Renner und weitere Akteure des Widerstands vor. Dieter Weiß: „Die Lebensgeschichte jedes dieser Kämpfer für Demokratie und Menschenrechte wäre einen eigenen Vortrag wert.“
Abschließend erklärte Dieter Weiß, dass wir als Mitglieder der Gewerkschaft und der SPD Verantwortung dafür haben, dass faschistische und menschenverachtende Parteien nicht wieder die Oberhand in Deutschland bekommen. Ver.di-Ortsvorsitzender Christian Braun kündigte rechtsradikalen Bewegungen in unserem Land den entschiedenen Widerstand der Gewerkschaften an.
