Das Amberger Nachtleben

19. Juni 2019

Die Amberger SPD mit ihrer Oberbürgermeisterkandidatin Birgit Fruth und der Wirt Jörg Kroha luden zu einem Gespräch über das Amberger Nachtleben. Musikalisch umrahmt wurde diese Veranstaltung durch die Gruppe "Soulicious".

nachtleben

In ihrem Eingangsreferat erläuterte Birgit Fruth, dass zahlreiche Gastronomiebetriebe in der Innenstadt in den letzten Jahren aufgeben mussten. Dafür entstanden einige neue Betriebe. Die Gaststättenszene erlebte einen Wandel. Sie dankte den Wirten für ihren Mut und ihr Engagement bei der Eröffnung neuer Lokale. Sie wiederholte eine mehrmalige Forderung der SPD, dass die Stadt einen Wirtschaftsförderer installieren sollte, der bei der Neugründung von Unternehmen die Wirte mit Rat und Tat unterstützt.

Die Amberger SPD hat in den letzten Jahren mehrmals Vorstoße im Amberger Stadtrat unternommen um eine Belebung der Innenstadt zu erwirken. Als Beispiele nannte sie die Aktivitäten zur Ansiedlung von Gastronomiebetrieben in der Schiffgasse und die Errichtung eines Stadtstrandes in Altstadtnähe an der Kräuterwiese. Hier zeichnet sich eine positive Entwicklung ab.

Ein Anwohner sprach das Problem der Lärmbelästigung in der Innenstadt an. Birgit Fruth ist hier der Meinung, dass diese Problem in intensiven Gesprächen aller Beteiligten gelöst werden kann. Rücksichtnahme und Toleranz seien hier gefragt. Der auf Antrag der SPD-Fraktion neu aufgestellte Ordnungsdienst könnte ein Teil der Lösung sein.

Auch in Hinblick auf die Verschmutzung der Innenstadt erwartet man durch diesen Ordnungsdienst eine Verbesserung der derzeitigen Situation. Teilnehmer der Veranstaltung forderten wiederholt die Aufstellung weiterer Müllbehälter in der Innenstadt. Die Grundstückeigentümer zahlen hohe Straßenreinigungsgebühren und könnten von der Stadt Amberg daher erwarten, dass sie ihren Teil zur Sauberhaltung der Altstadt beträgt. „Die Wirte dürfen mit dem Abfall nicht allein gelassen werden“, so ein Wirt aus der Innenstadt.

Für öffentliche Feste in Amberg gilt ein Mehrwegzwang. Speisen und Getränke dürfen nicht in Pappbechern und auf Papptellern ausgegeben werden. Dies stehe aber im krassen Wiederspruch zu den vielen Mitnahmeangeboten von Cafés und Imbissbetrieben. „Pizzaschachteln, Dönerpapier und Pappbecher landen in unserer Altstadt.“ so ein Bürger.

Hier wurde auf eine Initiative der Bundes-Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) hingewiesen, die ein Mehrwegsystem für Kaffeebecher angestoßen hat. Birgit Fruth sagte zu, dass die rechtlichen Möglichkeiten der Stadt Amberg geprüft werden um diesen Widerspruch zu beseitigen. „Angesichts der Debatten um mehr Umwelt- und Klimaschutz müssen wir auch hier unbedingt nach entsprechenden Lösungen suchen.“

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