Bezahlbarer Wohnraum für Amberg! – SPD sieht Freistaat in der Pflicht

08. Januar 2019

Die Stadt Amberg hat durch die Behördenverlagerungen bzw. -neugründungen der Bayerischen Staatsregierung einen Anstieg von Landesbediensteten in Stadtgebiet zu verzeichnen. So wurden das Institut für frühkindliche Erziehung mit etwa 40 Beschäftigten, sowie das IT-Servicezentrum der bayerischen Justiz mit 64 Arbeitsplätzen nach Amberg verlagert. Jetzt wurde das neugegründete Landesamt für Pflege hier angesiedelt. Es sollen in der endgültigen Besetzung rund 350 Leute, davon 280 in Vollzeit arbeiten. Dies bedeutet eine Mehrung von etwa 450 Stellen.

„Die SPD Amberg begrüßt natürlich die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen in unserer Stadt. Denn das bedeutet, dass Amberger Bürgerinnen und Bürger nicht in die Ballungsräume abwandern müssen oder die Möglichkeit haben in unsere Region zurückzukehren.“ so SPD-Stadtverbandsvorsitzender Martin Seibert.

Mit den bereits bestehenden staatlichen Einrichtungen wie zum Beispiel den Finanz- und Justizbehörden und der Ostbayerischen Technischen Hochschule ist der Freistaat Bayern ein wichtiger Arbeitgeber in Amberg.

Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag hatte eine Anfrage hinsichtlich der Anzahl der vorhandenen bayerischen Staatsbedienstetenwohnungen gestellt. In der Antwort des Staatsministeriums der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat wird ersichtlich, dass der Freistaat in der Stadt Amberg lediglich 24 Wohnungen besitzt. Im Landkreis Amberg-Sulzbach gibt es keine einzige Staatswohnung.

Wohnung

Aus den Reihen der Amberger CSU ist immer wieder zu hören, dass nicht zuletzt wegen der Zuwanderung ein starker Druck auf den heimischen Wohnungsmarkt besteht. Die SPD Amberg ist daher der Meinung, dass nach den Behörden-verlagerungen nun ein zweiter Schritt folgen muss. Auch die neuen Beschäftigten des Freistaates in Amberg brauchen bezahlbarem Wohnraum. Wir erwarten daher vom Freistaat Bayern, dass er beim Bau von Wohnungen in Amberg aktiv wird und zusätzliche 50 Wohneinheiten bereitstellt. Dies würde auch den schon unter Druck stehenden Amberger Wohnungsmarkt ein wenig entlasten.

Deshalb fordert der stellvertretender SPD-Stadtverbandsvorsitzende Dieter Weiß: „Die Kommunen dürfen mit dem Problem der Wohnungsraumversorgung für Staatsbedienstete des Freistaates nicht allein gelassen werden. Die Wohnungsprobleme aus den Ballungsräumen dürfen nicht in die sogenannten ländlichen Regionen verlagert werden. “

Und die Vorsitzende der SPD Fraktion im Amberger Stadtrat Birgit Fruth betont: „Die SPD Fraktion im Amberger Stadtrat hat sich wiederholt für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum im Amberg eingesetzt. Auch der Freistaat Bayern darf sich dieser Verantwortung nicht entziehen.“

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